Podo-Orthesiologische-Einlagen

Die Podo-Orthesiologie bezeichnet ein Verfahren, bei dem eine falsche Körperhaltung durch die Anregung von Nervenzellen im Fußbereich ausgeglichen werden kann. Solch eine Haltungsabweichung kann sowohl angeboren als auch erworben sein und sorgt für eine Fehlbelastung von Wirbelsäule und Gelenken, deren Folge Rückenschmerzen und andere Beschwerden sind.

 

Die Podo-Orthesiologie nutzt dabei den körpereigenen Kontakt der Füße zur Körpermuskulatur. Im Fuß selbst befinden sich mit den sogenannten Propriozeptoren spezielle Impulsgeber, die in der Lage sind, die Stellung und Bewegung des Körpers wahrzunehmen. Sie leiten jede Druckänderung der Fußsohle an die Haltungsmuskulatur weiter, die sich in Abhängigkeit der gesendeten Signale an- oder entspannt und entsprechend auf die Körperhaltung Einfluss nimmt. In Ausnutzung dieser internen Vorgänge wirkt die Podo-Orthesiologie mithilfe einer speziellen Schuhsohle – der Podoeinlage - auf die Rezeptoren des Fußes ein, um die Wiederherstellung der richtigen Körperhaltung aus eigener Kraft zu erreichen. Die Zielstellung des Verfahrens ist deshalb auch mit einem beschwerdefreien Zusammenspiel der einzelnen Gelenke und der Wirbelkörper definiert.

 

Podoorthesiologische Einlagen als Therapiemittel:
Podoeinlagen stellen eine ganzheitliche Therapieform dar, bei der die Füße die Basis sind und als Werkzeug dienen. Die Sohle nimmt Einfluss auf die Stimulierung der Fußmuskulatur und damit auf den ganzen Körper bis zum Kiefergelenk und den Augen. Sie löst nicht nur vorhandene Verspannungen, sondern aktiviert die Beweglichkeit des Körpers und verhindert den Rückfall in alte Bewegungs- und Haltungsmuster. Durch den Einsatz dieser speziellen Einlegesohlen lassen sich angeeignete Körperfehlhaltungen in kurzer Zeit wieder umprogrammieren. Im Ergebnis entsteht eine schnelle und schmerzfreie Körperstatik. Podo-orthesiologische Sohlen werden dazu individuell hergestellt. Sie sind wesentlich dünner als herkömmliche Schuheinlagen und können problemlos in jedem Schuh getragen werden.

 

Ihre Sohle wird individuell angefertigt:
Nach erfolgten Eingangsuntersuchungen von Wirbelsäule, Becken und Füßen und der Überprüfung der Körperhaltung im Stehen und in der Bewegung wird mit einem großen Stempelkissen, dem sogenannten Podograph, ein Fußabdruck erstellt. Durch einen Fußspiegel, auch Podoskop genannt, ist die Fußsohle sichtbar. Die erkennbaren Druckpunkte und die Körperhaltung dienen als Ausgangsbasis für die Anfertigung podo-orthesiologischer Sohlen. Denn sie liefern zuverlässige Daten für die Koordination der Korkplättchen, welche an die betreffenden Stellen unter der Sohle platziert werden und die Reize der Rezeptoren in der Fußsohle gezielt beeinflussen. Die Sohle wird zur individuellen Korrektur der Statik angefertigt. Sie sollte täglich in jedem Schuh getragen werden. Nach etwa acht Wochen erfolgt eine Nachuntersuchung, in der festgestellt wird, ob der aktive Eingriff in die Körperspannung erfolgreich war.


Einsatzbereiche der Podoorthesiologischen Einlagen:

  • Bandscheibenproblemen
  • Beckenschiefstand oder Beckenverwringung
  • Beinlängendifferenzen
  • Bewegungseinschränkungen und Schmerzen
  • Skoliosen und Kyphosen
  • Verspannungen im Bereich der Schultern und der Halswirbelsäule
  • Fehlstellungen des Kiefergelenks
  • Arthrosen in Knie und Hüfte
  • Instabilität der Fußgelenke und der Kniegelenke
  • Hallux Valgus
  • Leichte Fußfehlbildungen
  • Fersensporn

 

Weiterführende Infos erhalten Sie auf www.podo-orthesiologie.de oder natürlich bei uns!

Abbildung einer Podoorthesiologischen Einlage mit Textilbezug. Die Erhebungen sind die eingearbeiteten Korkplättchen, die der Sohle die individuelle Struktur verleihen. Diese Korkplättchern diehnen, wie oben erwähnt, zur Stimulierung der Propriozeptoren am Fuß!